05.09.2015 | Ideen für eine nachhaltige Zukunft

Ein Rundgang über den Markt der Möglichkeiten

Markt der Möglichkeiten © Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Michael Münch
Auf kulinarische Entdeckungsreise begab sich DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann am Stand von Marie-Claire Rys, die vegetarische und vegane Kochkurse anbietet.
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Markt der Möglichkeiten © Deutsche Bundesstiftung Umwelt/Michael Münch
Fabian Hilpert präsentiert die Ravensberger Erfinderwerkstatt. Diese bringt naturwissenschaftlich-technisch interessierte Jugendliche mit gleichgesinnten Experten und Projektpartnern aus der Praxis zusammen.
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Von Anne Bauer und Nora Willmaring

Auf dem Markt der Möglichkeiten konnte man sich dieses Jahr über zahlreiche junge Ideen für Nachhaltigkeit informieren. Das vielseitige Engagement der Kongress-Teilnehmenden zeigte sich in der Bandbreite der Informationsstände, die in einer nicht enden wollenden Reihe das Foyer im DBU Zentrum für Umwelkommunikation durchzogen. Die vorgestellten Projekte deckten alle Aspekte der Nachhaltigkeit ab: Von ökologischen und ökonomischen über soziale bis hin zu kulturellen Projekten war alles dabei. Es waren sowohl große Initiativen als auch kleine Projekte vertreten.

So informierte zum Beispiel die BUNDjugend über ihre Projekte und Perspektiven für eine Welt ohne Wachstum. Eine Projektgruppe des letzten Jahres berichtete, dass ihr Projekt „Senioren pflanzen für die Jugend“ noch immer erfolgreich liefe: Nach gründlicher Bewerbung, einigen Baumpflanzaktionen, und der Dokumentation via Newsletter, beinhalten ihre neuen Pläne bis 2017 noch mehr Bäume zu pflanzen und die Förderung von Mehrgenerationenprojekten.

Nach wie vor ist auch die Bewahrung der Artenvielfalt ein wichtiger Teil der Nachhaltigkeit. Projekte, die auf diesem Kongress erarbeitet wurden und sich mit dem Thema der Artenvielfalt befassen, können sich damit für eine Auszeichnung als Beitrag zur UN-Dekade Biologische Vielfalt bewerben, teilte uns eine Jugendbotschafterin der UN-Dekade mit.

Wenn Konsum, dann wenigstens fair, meint Philip Heldt. Er bietet in Dortmund Workshops zum Thema Nachhaltigkeit und Konsum an. Bildung für nachhaltige Entwicklung wird aber auch an Grundschulen gefördert. So begleitet die hessische Bildungsinitiative Nachhaltigkeit ein „Schuljahr der Nachhaltigkeit“, in dem vor allem die Komplexität als Systemwissen vermittelt werden soll. Nicht nur die Kinder sollen verstehen, dass Klima, Ernährung und Mobilität zusammenhängen, sondern vor allem auch die Lehrkräfte sollen auf diesem Wege sensibilisiert und für Nachhaltigkeit begeistert werden.

In Osnabrück findet jeden Samstag die Aktion „Freizeit für Flüchtlingskinder“ statt. Eine Gruppe von Engagierten trifft sich, um mit Kindern aus Erstaufnahmeeinrichtungen kreativ, künstlerisch und sportlich Spaß zu haben und den Kindern etwas Ablenkung zu bieten. So sieht soziale Nachhaltigkeit aus!

Yvonne Emig fehlen in politischen Aktionen oft künstlerische Aspekte, weshalb sie eine Tango-Streetart-Perfomance bei der COP21 plant, um ihr politisches Statement tänzerisch zu vermitteln. Auf dem Markt der Möglichkeiten war sie auf der Suche nach musikalischer und organisatorischer Unterstützung für ihre Aktion.

An Ideen für eine nachhaltige Zukunft mangelt es also wahrhaftig nicht!