Osnabrück. Unter dem Motto „Zukunft selber machen – Junge Ideen für Nachhaltigkeit“ findet vom 4. bis 6. September der Jugendkongress „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im DBU Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück statt. Das Bundesumweltministerium (BMUB) und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) laden 150 engagierte junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren ein, sich über nachhaltige Lebensstile auszutauschen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.
„Selber machen! – dies ist das Thema des Kongresses und zugleich auch das Motto der gesamten Vorbereitung und Organisation“, sagte Rita Schwarzelühr-Sutter, Kuratoriumsvorsitzende der DBU und Parlamentarische Staatssekretärin im BMUB. „Ich freue mich, dass Jugendliche den Kongress von Anfang an selbst organisieren, denn sie wissen am besten, was sie bewegt und wie sie ihre Zukunft nachhaltig gestalten möchten.“
Planen, diskutieren, sich austauschen und die Zukunft gestalten: Während der Veranstaltung sind neben Experten besonders die Beiträge, Ideen und Visionen junger Menschen gefragt. Aus Ideen entwickeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Arbeitsgruppen konkrete, umsetzungsfähige Projekte. Dabei dreht sich alles um die Frage, wie wir zukünftig unser Leben gestalten können, ohne die Umwelt sowie Menschen in anderen Regionen oder zukünftige Generationen mit unserem Lebensstil zu beeinträchtigen. Die Jugendlichen wählen zum Ende des Kongresses aus allen Projekten die überzeugendsten Vorhaben aus. Diese erhalten 2016 eine finanzielle Förderung zur Realisierung. Auf dem Programm stehen außerdem Podiumsdiskussionen, weiterqualifizierende Workshops zu Projektmanagement und Pressearbeit.
Der Student Carl Frederick Luthin (19, Lüneburg) bereitet gemeinsam mit elf anderen Jugendlichen das Programm und die Themenschwerpunkte des Kongresses vor. Er ist von dem Gedanken der Nachhaltigkeit überzeugt: „Nachhaltig zu leben, ist vielmehr eine Bereicherung als Verzicht. Das möchten wir auf dem Kongress gemeinsam entdecken. Da kann es zum Beispiel um faire Kleidung, vegane Ernährung oder geteilte Lebensmittel gehen.“
Für den Jugendkongress „Zukunft selber machen – Junge Ideen für Nachhaltigkeit“ können sich Interessierte unter http://www.zsm-2015.de noch bis zum 18. Mai anmelden. Anreise, Unterkunft und Verpflegung sind kostenlos. Um teilnehmen zu können, muss man noch kein Experte für das Thema Nachhaltigkeit sein. Entscheidend sind das grundsätzliche Interesse und Kreativität.